Titel: Eddington
Regie: Ari Aster
Besetzung: Joaquin Phoenix, Pedro Pascal, Emma Stone und Austin Butler
Kinostart: 20.11.2025
Trailer: https://www.dailymotion.com/video/x9j33hs

Eddington ist eine kleine Kleinstadt irgendwo in Amerika. Eddington ist eine Konzentration der Ereignisse / Meinungen / Frustrationen / Radikalisierungen in Amerika während der Corona-Epidemie. Eddington ist eine Persiflage. Eddington ist die westliche Welt in einem Brennglas.

Das alles ist Eddington, aber eigentlich ist es so viel mehr. Es ist die Darstellung von dem was in einer scheinbaren Extremsituation von der Menschlichkeit übrig bleibt. Auf der einen Seite sehr wenig und auf der anderen Seite überraschend viel.

Dabei ist es eigentlich sehr einfach. Der Sheriff von Eddington hasst den Bürgermeister von Eddington seit langem und ist mit seinen Corona-Vorgaben nicht einverstanden. Das ist die Schwarz-Weiß-Sicht, aber der Film Eddington zeichnet multiple differenzierte Schattierungen dazu.

Wenn dann in so einer Welt auch noch sehr authentische Schauspielende wie Joaquin Phoenix, Pedro Pascal und Emma Stone ihre ganze Ehrlichkeit zu den Figuren dazu geben, dann ist das einerseits durchaus privat berührend, aber andererseits auch ein sehr detailliertes Abbild unseres Miteinanders.

Eddington ist in gewisser Weise ein unbeschreiblicher Film. Aber wenn man erlebt zu welchen Extremen der amerikanische Traum kommen kann, dann hat man viel von dieser Welt verstanden. Überraschenderweise macht das Mut, wenn man bereit ist sich auf Veränderungen einzulassen.

Es sei hier abschließend noch erwähnt, dass der Regisseur Ari Aster auch das Drehbuch geschrieben und den Film produziert hat. Dazu hat er auch den Film Bugonia inszeniert, welcher ähnlich faszinierend ist. Es ist schon faszinierend wie ein Mensch in einer so kurzen Schaffungszeit schon so viele bedeutende Filme realisieren kann. Diesen Namen sollte man sich unbedingt notieren.